Madison 02 I 2023

s soll Gäste geben, die kommen nur ihret- wegen ins Marley’s. Vor allem die portu- giesisch-stämmigen unter ihnen freuen sich, wenn sie die stets gut gelaunte Maria Pereira im Restaurant entdecken. Meist werden dann erstmal ein paar Worte in der Muttersprache gewechselt, bevor die erfahrene Servicekraft routiniert die Bestellungen entgegennimmt. Ihre MADISON Geschichte begann am 18. September 1994, wie sie stolz erzählt. „Ich war 18 Jahre alt, als ich hier angefangen habe. Mein ganzes Berufsleben habe ich in diesem Hotel verbracht.“ Ihre Augen leuchten dabei. Man merkt schnell, dass das MADISON für sie weit mehr als ein Arbeitsplatz ist. Noch heute ist sie ihrer Schwester dankbar, die damals im ersten Block House Hamburgs in der Dorotheenstraße arbeitete und ihr einen Probetag im neu eröffneten MADISON vermittelte. Dieser lief zwar etwas anders als geplant. Aber mit ihrer Fröhlichkeit meisterte sie diese Herausforderung mit Bravour und blieb dem Hotel bis heute treu. Alles begann im Housekeeping Etwas aufgeregt war sie schon, als sie damals das schicke MADISON Hotel betrat. Ihre erste Aufgabe war zunächst für 1,5 Jahre das Housekeeping. Noch heute erinnert sie sich genau, um welches Zimmer sie sich an ihrem Probetag zuerst kümmern sollte: Nummer 530. Sie legte im Badezimmer los – und war schon kurze Zeit später pudelnass. Die Infor- mation, dass die Dusche defekt war und repariert werden musste, erreichte sie zu spät – und so stand sie im wahrsten Sinne des Wortes an ihrem ersten E FOTOS: ROMANUS FUHRMANN (4) Arbeitstag im Regen. Klar, dass darüber im House- keeping Team herzhaft gelacht wurde. Von da an war klar: Auf Maria Pereira möchte im MADISON fortan keiner mehr verzichten. Auch bei Stamm- gästen ist sie sehr beliebt. Bei Schauspieler Heiner Lauterbach zum Beispiel. An sein großzügiges Trinkgeld denkt sie noch bis heute schmunzelnd zu- rück. Marlies Head erkannte schnell die Potenziale der fröhlichen Teamplayerin und wünschte Sie sich im Service des Marley’s Restaurant. Seit rund 27 Jahren ist sie dort nun die gute Seele im Frühdienst. Warum sie so lange an Bord des MADISON ist? „Weil ich das liebe, was ich mache“, sagt sie. Ihre Augen leuchten wieder. Man glaubt es ihr aufs Wort. Maria und das Marley’s – eine Herzens- angelegenheit Der Tag im Restaurant beginnt für Maria Pereira, bevor die ersten Gäste zum Frühstück erscheinen. Schon um 5:30 Uhr ist für sie Dienstbeginn. Montag und Freitag hat sie frei, dafür arbeitet sie am Wochenende. Zum Schichtstart stehen Routineaufgaben wie das Anstellen der Maschinen, Kaffeekochen und Buffett eindecken an. Mit den ersten Frühstücksgästen ab 6:30 Uhr beginnt dann das, was sie am liebsten an ihrer Arbeit mag: der Kontakt mit den Menschen. Rund die Hälfte der Gäste ist international. Von Stammgästen wird sie schon aus der Ferne erkannt und oft mit den Worten begrüßt: „Schön, dass Sie immer noch da sind, Maria.“ Ab 11 Uhr wird das Frühstück abgebaut und die Lunch-Time beginnt im Marley’s, dann kommen auch viele Gäste von außerhalb. Die 2 4 3 Nr. 02/23 W A S M A C H T E I G E N T L I C H … 1 29 Jahre arbeitet Maria Pereira schon für das MADISON. Zunächst im House- keeping – und bis heute als Service- kraft im Frühdienst des Restaurants Marley’s. Servicekraft im Marley’s DAS LÄCHELN VON MARIA 1 Morgens die erste Aufgabe: das Eindecken der Tische 2 Inhaberin Marlies Head und die gut gelaunte Portugie- sin kennen und schät- zen sich seit 29 Jahren 3 Jede Serviette wird beim Eindecken akkurat gefaltet und platziert 4 Das Brot bezieht das MADISON von der Bäckerei & Konditorei Hönig 12

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